«Spannungsvolle Zeiten – spannende Zeiten»
Paul Petzold, Verwaltungsratspräsident DDO
Paul Petzold, Verwaltungsratspräsident der DDO, blickt zurück auf das vergangene Geschäftsjahr. Ein Fazit in eigenen Worten.
Dass der vorliegende Bericht über das DDO-Geschäftsjahr neu in in digitaler Form daherkommt, ist ein Signal. Ein Zeichen, dass wir bei der DDO die Hausaufgaben gemacht und die «Nase im Wind» haben. Es ist aber nur eine kleine von vielen Entwicklungen, die nach aussen sichtbar wird. Ein wichtigeres Signal ist das neue Erscheinungsbild, welches die Neupositionierung der Marke Davos Klosters in die Welt tragen wird. Mit der generalstabsmässig geplanten und durchgeführten Umsetzung fand eine mehrjährige Projektphase ihren Abschluss, die nur mit der breiten Unterstützung durch die Gemeinden und vielen Akteuren gelingen konnte. Es ist schön, dass bereits verschiedene innovative Ideen von den Leistungsträgern umgesetzt wurden, um unsere zentrale Markenbotschaft «Sports Unlimited» zu leben – und nach aussen zu tragen.
Jeder Franken, den die Gemeinde
investiert, stammt grossmehrheitlich
aus dem Tourismus.
Es gibt kein Patentrezept
Wir sind auf dem richtigen Weg. Wir sind bereit, unsere touristische Zukunft mit Engagement zu gestalten. Weiterhin gilt: Abschliessende Antworten oder einfach Rezepte für die grossen Gesellschaftsfragen und unsere lokalen Probleme gibt es nicht. Im Gegenteil. Wir sind immer wieder gefordert, unseren Horizont zu erweitern, ohne die Bodenhaftung zu verlieren. Und dabei dem Widerspruch nicht auszuweichen oder uns in unproduktiven Aktionen zu verlieren, sondern uns mit respektvoller Offenheit zu begegnen.
Warum Tourismusbewusstsein uns alle angeht
Respektvoll ist v.a. mit der Tatsache umzugehen, dass jeder Franken, den die Gemeinde investiert, grossmehrheitlich im Tourismus, unserem dominierenden Volkswirtschaftszweig, generiert wird. Mit diesem Bewusstsein könnte die Frage «Was ist gut für mich, für mein Portemonnaie und für meine Karriere?» gelegentlich zurücktreten vor der Gewichtung: «Was ist gut für Davos/Klosters, für unseren Tourismus?» Fehlt dieses Verständnis, untergraben wir unsere Existenzgrundlage.
Der Enthusiasmus
für Davos und Klosters
ist täglich spürbar.
Positive Einstellung macht uns zu idealen touristischen Botschaftern
Dabei wird es unserer Anspruchshaltung guttun, uns ab und zu vor Augen zu halten, wie privilegiert wir sind, in unserer Destination zuhause zu sein. Es darf uns mit Stolz erfüllen, dass wir auf funktionierende Institutionen zählen können, dass wir in einer einmaligen, intakten Bergwelt leben, dass wir von einer überdurchschnittlichen Infrastruktur, von einem fantastischen touristischen Angebot profitieren, dass unser soziales Netz bei schwierigen Lebensverhältnissen zuverlässig unterstützt. Eine gesunde Wertschätzung dieses nahen Umfelds und der lokalen Akteure erleichtert unseren Alltag. Und macht uns als Folge der positiven Einstellung zu idealen touristischen Botschaftern. Was könnten sich die Verantwortlichen der Destinations-Organisation Besseres wünschen?
Bereit, die künftigen Herausforderungen anzupacken
Die professionellen Botschafter der Destination, nämlich die Leistungsträger und die hochmotivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Destinations-Organisation unter der Führung unseres omnipräsenten und äusserst kompetenten CEO Reto Branschi dürfen ebenfalls mit Stolz auf das Berichtsjahr der DDO zurückschauen. Die Rechnung ist daran, ihr Gleichgewicht zu finden. Der Austausch mit unseren Gästen findet (auch dank der Aufrüstung im digitalen Bereich) auf einer konstruktiven Ebene statt. Die Logiernächtezahlen steigen, die Talsohle bei diesem Kennwert ist nun bereits im dritten Jahr überwunden. Die Bereitschaft, die (nicht wenigen) künftigen Herausforderungen anzupacken und der Enthusiasmus für Davos und Klosters ist täglich spürbar. Ich stelle das mit grosser Dankbarkeit und mit Stolz fest!